Brustrekonstruktion nach erfolgreicher Krebsoperation
Brustkrebs ist eine immer wieder auftretende Krankheiten bei Frauen, die einerseits gefürchtet, andererseits aber eben auch heilbar ist. Aus Angst vor Brustkrebs haben sich mittlerweile schon Prominente wie Angelina Jolie die Brust amputieren lassen, um gar nicht an dieser Krankheit zu erkranken.
Wer an Brustkrebs erkrankt ist, kann durch eine Krebsoperation den Krebs besiegen, verliert dabei aber die Brust, welche als weibliche Geschlechtsorgane einen hohen ästhetischen Wert bei Frauen besitzen. Viele Frauen fühlen sich ohne Brust einfach nicht mehr als Frau und such nach Lösungen jenseits von Einlagen.
Eine Brustrekonstruktion als Eingriff der plastisch-ästhetischen Chirurgie kann ein solcher Eingriff sein, bei dem die Brust nach der Amputation bzw. einer unschönen Verformung wieder hergestellt wird.
Der Brustaufbau mit Einsatz von Silikonimplantaten
Die meisten Patienten entscheiden sich direkt nach der Krebsoperation, der Amputation oder einige Monate danach für eine Brustrekonstruktion mit Silikonimplantaten. Die Entscheidung, wann ein solcher Eingriff sinnvoll ist, erfolgt gemeinsam mit dem behandelnden Arzt, der feststellen muss ob und inwieweit zuerst eine Strahlentherapie erfolgen muss.
Bei einer Brustwiederherstellung mit Implantate wird in einer mehrstündigen chirurgischen Operation unter Vollnarkose die zuvor ausgesuchten und angepassten Silikonkissen mit Schnitt am Brustwarzenhof oder der Brustumschlagsfalte eingesetzt und platziert. Gerade bei Verformungen, Asymmetrien und dergleichen ist ein hohes Fingerspitzengefühl des Chirurgen notwendig um letztendlich ein harmonisches und ästhetisches Ergebnis zu erzielen.
Wenn nach einer Krebsoperation kaum noch Eigengewebe vorhanden ist, sollte das Implantat nicht zu groß gewählt werden um die Natürlichkeit zu wahren. Auch ist ein Setzen unter den Brustmuskel hier sinnvoller, damit später die Ränder des Silikonkissens nicht gesehen werden.
Bei manchen Patienten kann es notwendig sein, zunächst die Brusthaut mit einem Expander zu dehnen um genügend Platz für die Implantate zu schaffen. Wie auch bei einer normalen Brustvergrößerung bei gesunden Patienten, haben Silikone den Nachteil, dass Sie ein Fremdkörper sind, als solche wahrgenommen werden können und zu Problemen führen können wenn der Körper sie abstößt und es zu einer Kapselfibrose kommt. In diesen Fällen entstehen starke Schmerzen und eine Verhärtung und die Implantate müssen in den meisten Fällen getauscht werden.
Auch eine Entfernung der Verkapselung kann versucht werden. Moderne Oberflächenstrukturen von Implantatherstellern tragen allerdings mittlerweile ein deutlich reduziertes Risiko für Kapselfibrosen mit sich.
Eigengewebe zum Wiederaufbau der weiblichen Brust
Eine weitere gangbare Methode, jedoch eine deutlich aufwendigere und teurere Methode ist der Brustaufbau mit eigenem Körpergewebe. Während einer sogenannten Transplantation wird Haut- Fett- und Muskelgewebe gezielt verpflanzt um eine neue Brust zu formen. Mehrere aufwendige Sitzungen sind notwendig um dieses Wunder der Medizin zu vollbringen, allerdings gilt es zu bedenken, dass dort wo körpereigenes Gewebe entnommen wird, Narben entstehen.
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